Belästigungsvorwürfe: Firmen schmeißen Morgan Freeman raus
Morgan Freeman (80) soll sich höchst unsittlich verhalten haben: Acht Frauen werfen dem Schauspieler vor, er habe sie anstandslos auf ihre Körper reduziert, einige von ihnen sprechen sogar von unerwünschten Berührungen. Zeugen und belastende Videos bekräftigen die Anschuldigungen der vermeintlichen Betroffenen. Durch die Vorwürfe der sexuellen Belästigung muss der "Großvater der Nation" nicht nur seinen guten Ruf einbüßen: Wichtige Kooperationspartner haben bereits jetzt die Zusammenarbeit mit Freeman eingestellt.
Einer von ihnen ist das Unternehmen Visa: Der Oscarpreisträger ist Synchronsprecher für die Werbespots des Finanzriesens, der zu Freemans langjährigen Arbeitgebern zählt. Doch so lange der Skandal nicht aufgeklärt ist, tritt das Institut von der Kollaboration zurück: "Wir sind uns der Vorwürfe bewusst, die gegen Herrn Freeman erhoben wurden. An diesem Punkt wird Visa das Marketing aussetzen, in dem der Schauspieler eingebunden ist", hieß es in einer Bekanntmachung. Und auch TransLink, der Transportbehörde der kanadischen Metropole Vancouver, wird der Leinwand-Star nicht weiter seine Stimme verleihen – sie kündigte ihm ebenfalls.
Die Hollywoodgröße kann es gar nicht fassen, was ihm zur Last gelegt wird: "Ich bin am Boden zerstört, dass 80 Jahre meines Lebens in Gefahr sind", sagte Freeman in einem Statement. Er habe versucht, durch flapsige Sprüche und Komplimente eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, aber niemals Unbehagen auslösen wollen. "Ich möchte klarstellen: Ich habe Frauen nicht angegriffen. Ich habe keine Beschäftigung oder Beförderung im Austausch für Sex angeboten. Jeder Hinweis, dass ich das getan habe, ist völlig falsch", machte der "Million Dollar Baby"-Darsteller deutlich.