Karius' Gehirnerschütterung: Wird das CL-Finale wiederholt?
Vor gut anderthalb Wochen gingen die Bilder aus dem Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool um die Welt: Der deutsche Torwart Loris Karius (24) sank nach dem Abpfiff weinend zu Boden und lag minutenlang alleine in seinem Strafraum. Der Blondschopf hatte mit zwei riesigen Patzern die 3:1-Niederlage seines Teams aus Liverpool mit zu verantworten. Doch jetzt stellte sich heraus, dass der Keeper während des Spiels durch einen Schlag von einem Gegner eine Gehirnerschütterung erlitten hatte. Könnte das Finale nun wiederholt werden?
Die Veranstalter der Champions League bleiben allerdings auch in solchen Fällen knallhart. Beide Mannschaften haben nach dem Ende der Partie noch 48 Stunden, um Einspruch gegen die Spielwertung einzulegen. Das hat Loris' Verein Liverpool jedoch nicht getan – der Henkelpott bleibt somit weiterhin in den Händen von Real. Auch gegen Sergio Ramos (32), der dem Ex-Mainzer den Ellbogenschlag verpasst hatte, gab es im Nachhinein keine Beschwerden mehr. Wie Bild erfahren haben will, habe die UEFA die Szene als nicht strafwürdig bewertet.
Eine erneute Chance auf den Titel in der europäischen Königsklasse bekommt der englische Traditionsklub daher nicht. Doch die medizinische Diagnose könnte dennoch ein kleiner Lichtblick für den Spieler sein: Die Hasskommentare und Beleidigungen gegen den 24-Jährigen werden damit vermutlich ein Ende haben. Direkt nach dem Finalspiel soll es sogar Morddrohungen gegeben haben, weshalb die Polizei nun ermittelt.