Keine Lust auf Erdoğan-Fragen: Özil schwänzt Pressekonferenz
Er hüllt sich lieber weiterhin in Schweigen! Vor rund drei Wochen sorgten die Nationalkicker Mesut Özil (29) und Ilkay Gündogan (27) für einen handfesten Skandal: Für Fotos posierten sie gemeinsam mit Recep Tayyip Erdoğan (64), dem umstrittenen Staatschef der Türkei. Beide Spieler gehören zum finalen DFB-Kader und sollten sich kurz vor Beginn der WM 2018 noch einmal der Presse stellen – doch Mesut blieb dem Termin fern.
Heute Mittag fand im Südtiroler Eppan, wo die DFB-Nationalelf ihr Trainingslager aufgeschlagen hat, ein offizieller Medientag statt. Von den insgesamt 23 WM-Spielern waren laut Bild-Informationen allerdings nur 22 anwesend. Mesut soll die Teilnahme verweigert haben – und konnte so den bohrenden Fragen der Journalisten entgehen. Ilkay machte es sich weniger einfach: Er stand den Reportern vor Ort brav Rede und Antwort. Zuvor hatte er auch schon kurz nach dem Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (62) versucht, erhitzte Fangemüter via Twitter zu besänftigen.
Von Mesut hingegen gab es bisher noch keine öffentliche Stellungnahme – und sein heutiger Schachzug deutet sehr darauf hin, dass es auch weiterhin keine geben wird. Bundestrainer Jogi Löw (58) dürfte diese Entscheidung seines Schützlings wohl eher weniger begrüßen. Wie Bild berichtet, sei es durchaus im Interesse des Deutschen Fußball-Bunds, dass der Erdoğan-Eklat so schnell wie möglich vom Tisch komme.