Traurig: Frühchen-Simulator punktet bei DHDL-Juroren nicht
Emotionale Bilder bei Die Höhle der Löwen! Die Investoren lernen Paul kennen – den kleinsten Patienten-Simulator der Welt. Kinderarzt Jens Schwindt bastelte acht Jahre an der lebensechten Puppe, die wie ein Baby aussieht, das drei Monate zu früh das Licht der Welt erblickt hat. An ihm können Ärzte trainieren, das Leben von Frühchen zu retten. Ein technisches Wunder, das emotionale Erinnerungen in Judith Williams (47) & Co. weckt – auch, wenn die leider nicht für einen Deal reichen...
"Jedes Jahr werden 15 Millionen Kinder zu früh geboren. Es ist die häufigste Todesursache im Kindesalter", erklärt der Arzt die Notwendigkeit der Puppe, die mit Monitor, Router, PC und Software geliefert wird. Paul stellt den Ernstfall nach – so wie Piloten einen Flugsimulator nutzen, können Mediziner mit dem Dummy des Start-ups "SIM Characters" den Notfall trainieren. Die Löwen zeigen sich berührt. Vor allem Judith kann die Emotionen nicht zurückhalten, die sich auf ihrem Gesicht abzeichnen: "Alle meine Töchter mussten sechs Wochen früher geholt werden. Das ist lange nicht damit zu vergleichen, wenn man ein frühgeborenes Kind hat. Aber deswegen erinnere ich mich so gut daran, aufzuwachen und dein Kind ist nicht bei dir." Trotzdem kann sie nicht investieren, denn sie ist der Meinung, nicht qualifiziert genug zu sein: "Sie brauchen einen Investor, der genau versteht, was sie tun."
Besonders traurig: Auch die anderen Geschäftsleute müssen passen. Vor allem die Zielgruppe macht Sorgen. Bisher wurden nur 17 Prototypen von "Paul" verkauft – einfach zu wenig für Carsten Maschmeyer (59) und Frank Thelen (42), die letzten beiden Investoren, die noch schwanken. Hättet ihr gedacht, dass das so ausgeht?