"Bares für Rares"-Kritik: Sind die Händlerpreise utopisch?
Das ZDF-Format Bares für Rares steht in der Kritik! In der Trödel-Show kaufen die Experten rund um TV-Gesicht Horst Lichter (56) Kunden aus ganz Deutschland Schmuck, Möbel und allerhand anderes ab. Für die verschiedenen Stücke bieten sie ihnen nicht selten überraschend hohe Summen – zu Recht? Ein Fachmann deutete nun an, dass die Preise der Händler alles andere als realistisch seien.
Streichen die Bewerber wirklich zu viel Geld für ihre Fundstücke ein? Das behauptet zumindest der erfahrene Juwelier Jens Bahr im Interview mit Bild: "Ich habe deutschlandweit viel mit anderen Händlern und Auktionshäusern zu tun. Sie bestätigen, dass das, was den Kunden in der Sendung für ihre Schmuckstücke geboten wird, utopisch ist." Die Gebote entsprächen in keinster Weise dem, was sie auf dem freien Markt erhalten würden, stellte er klar.
In der Realität könne man froh sein, wenn man für Schmuck ohne namenhaften Hersteller noch zehn Prozent des Einkaufspreises bekomme, betonte der Fachmann. Seiner Meinung nach wecke das Format falsche Erwartungen bei den Zuschauern. Er soll sogar in Erwägung ziehen, rechtliche Schritte einzuleiten. Laut Informationen der Zeitung sollen die hohen Summen allerdings der Unterhaltung dienen und die Bewerber für ihre teilweise weite Anreise entschädigen.