"Sabrina"-Macher verklagt: Satanisten fordern 44 Mio. Euro
Dunkel, schaurig und voller hingebungsvoller Teufelsanbeter – so unerwartet anders präsentiert sich das Netflix-Remake "Chilling Adventures of Sabrina". Von der Geschichte um die quirlige Halbhexe aus den 90ern mit Melissa Joan Hart (42) ist in der Neuauflage kaum etwas übrig. Doch es sind nicht die Fans der Kultserie "Sabrina – Total verhext!", die dem Streaming-Anbieter das Leben schwer machen. Die Macher von "Sabrina" wurden auf 50 Millionen US-Dollar verklagt – und zwar von Satanisten. Der Grund: ein angebliches Plagiat.
In der Serie besucht die 16-jährige Sabrina Spellman, gespielt von Kiernan Shipka (19), die "Akademie der unsichtbaren Künste". In der großen Halle dieser Akademie steht eine Statue der Gottheit Baphomet, die das Abbild des "Dunklen Lords" darstellen soll. Doch in genau dieser Skulptur sieht die satanische Organisation The Satanic Temple ein unverhohlenes Plagiat. Der geflügelte Baphomet mit Ziegenkopf, einem Pentagramm auf der Stirn und zwei Kindern, die ihn von unten herauf anschauen, sei eine von den Satanisten eigens geschaffene Skulptur. Wie Variety berichtet, verklagt The Satanic Temple darum nun Netflix und Warner Bros. auf umgerechnet unglaubliche 44 Millionen Euro!
Gegründet wurde The Satanic Temple im Übrigen im Jahr 2013 und vertritt eine "moderne" Form des Satanismus. So glaubt die Organisation nicht wirklich, dass der Teufel existiert. Vielmehr versteht sie ihn als ein Sinnbild für Individualismus und steht für ein humanistisches Menschenbild ein.