"Schlankheitsdiktat" setzte Katharina Wackernagel sehr zu
Sie ist die "Aenne Burda": Schauspielerin Katharina Wackernagel (40) schlüpft im gleichnamigen Zweiteiler in die Rolle der großen Verlegerin, die den Burda-Verlag nach dem zweiten Weltkrieg zur Blüte gebracht hat. Eine Herausforderung, denn das Leben der Unternehmerin war nicht immer einfach. Nun hat Katherina enthüllt, dass auch in ihrer Karriere nicht immer alles glatt lief. Denn die Schönheitsideale ihrer Branche haben ihr oft sehr zugesetzt.
Im Interview mit Gala wird die Schauspielerin gefragt, wie sie mit dem "Schlankheitsdiktat" in der Schauspielbranche umgeht. Ihre Antwort: "In meinen Anfangszeiten mit 17, 18 habe ich darunter sehr gelitten. Ich fühlte mich immer als die Molligste am Set. Also probierte ich zig Diäten aus. Erst als ich für meinen Film 'Die Boxerin' viel Sport treiben musste, habe ich mich mit meinem Körpertyp ausgesöhnt und verstanden, dass ich nie dünn sein werde." Und sie fügt hinzu: "Irgendwann muss man seinen Frieden mit sich machen und aufhören, sich zu vergleichen."
Für die Verkörperung von Aenne Burda war es für Katharina eher von Vorteil, dass sie dem gängigen Model-Typ nicht entspricht. Sie empfinde es aber "grundsätzlich als falsch, dass Schauspielerinnen in eine bestimmte Norm gepresst werden sollen. Dieses extrem dünne Schönheitsideal spiegelt unsere Gesellschaft nicht wider", stellt sie fest und fragt: "Warum dürfen Menschen, die in Kino- oder TV-Filmen auftreten, nicht normale Figuren haben?"