Neue Vorwürfe gegen "Bohemian Rhapsody"-Regisseur Singer
Bryan Singer (53) hat sich als Regisseur von vier X-Men-Filmen, "Superman Returns" sowie "Die üblichen Verdächtigen" in Hollywood einen Namen gemacht. Sein neuester Film-Coup: "Bohemian Rhapsody". Rami Malek (37) verkörpert darin den verstorbenen Queen-Frontmann Freddie Mercury (✝45) und wurde für seine Schauspielleistung für den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" nominiert. Doch Singers Erfolg wird von den aktuellen Missbrauchs-Anschuldigungen überschattet: Ihm wird Sex mit Minderjährigen vorgeworfen!
Die US-Zeitschrift The Atlantic veröffentlichte die Vorwürfe einen Tag nach Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen. Insgesamt 50 Quellen seien befragt worden, darunter auch ein Mann, der erklärt, der Regisseur habe 1997 an einem Filmset seine Geschlechtsteile berührt, als er erst 13 Jahre alt war. Zwei Männer werfen dem heute 53-Jährigen vor, mit ihnen Sex gehabt zu haben, als sie 17 und 15 Jahre alt waren. Ein weiterer erklärte, als 16-Jähriger mit Singer auf einer Party geschlafen zu haben, die darauf ausgerichtet war, ältere Männer mit Minderjährigen zu verkuppeln. Dem Sender Fox News gab Singer eine Erklärung, in der er den Bericht als schlecht recherchiert bezeichnet, und die mutmaßlichen Opfer der Lüge bezichtigt. Der Artikel sei von einem "homophoben Journalisten" geschrieben und nach eingehender Faktenprüfung vom Esquire zuvor nicht veröffentlicht worden. Das habe den Verfasser aber nicht davon abgehalten, das Stück an The Atlantic zu verkaufen.
20th Century Fox hatte den Regisseur übrigens drei Wochen vor Ende der "Bohemian Rhapsody"-Dreharbeiten gefeuert. Der offizielle Grund: Singer sei oft nicht an Set erschienen, sodass Kameramann Newton Thomas Sigel habe einspringen müssen.
