Ehrliches Interview: Elyas M'Barek spricht über Rassismus!
Einblicke in sein Privatleben gewährt Fack ju Göhte-Star Elyas M'Barek (36) eigentlich eher selten. Beziehungen, Liebesabenteuer und viele weitere Themen hält er gezielt aus dem Rampenlicht heraus. Meist gibt sich der Schauspieler mit österreichischen und tunesischen Wurzeln cool und hat immer eine schlagfertige Antwort parat. Jetzt lässt er jedoch tief blicken und spricht in einem emotionalen und ehrlichen Interview über Rassismus.
Der 36-Jährige spart in seinem Interview mit Vice nicht an harscher Kritik am Umgang mit Ausländern. Elyas erklärt, er habe sich inzwischen daran gewöhnt, in der öffentlichen Wahrnehmung nicht einfach Österreicher zu sein. Der Halbsatz mit dem Migrationshintergrund gehöre immer dazu. Sein Erfolg habe die Situation allerdings verändert, denn für viele, so der Schauspieler selbst, "bin ich jetzt kein Ausländer mehr, sondern der Typ aus 'Fack ju Göhte'". In eine Berliner Bar sei er kürzlich dennoch nicht reingekommen. Begründung: "Keine Türken und Araber."
Den Frust von Jugendlichen mit Migrationshintergrund könne er gut verstehen. Wenn man nie richtig dazugehöre, entwickle sich Hass. Immer noch nicht hinweg ist Elyas überseinen Auftritt 2013 bei Wetten dass, wo er als "guter Ausländer" vorgeführt worden sei und Markus Lanz (49) ihn schließlich mit den Worten bedachte: "Ich finde, du bist der falscheste echte Türke, den wir seit langer Zeit in der Sendung hatten." – das, so Elyas heute, "ist Rassismus".