Kelly Catlin (†) litt nach Sport-Unfall unter Depressionen
Was war im Kopf von Kelly Catlin vorgegangen? Die professionelle Bahnradrennfahrerin nahm sich am vergangenen Freitag das Leben. Nun meldet sich erstmals ihre Drillingsschwester Christine Catlin zum Tod der Sportlerin zu Wort und verrät, wie schlecht sich die 23-Jährige in ihren letzten Lebenstagen gefühlt habe: Kelly hatte sich bei einem Sturz im Dezember eine Gehirnerschütterung zugezogen und litt seitdem unter psychischen Problemen!
Die Olympia-Siegerin konnte seit dem Unfall wegen Sehstörungen und Kopfschmerzen keine Trainingseinheiten mehr absolvieren, was sie in ein tiefes Loch gestürzt haben soll. Ihre Familie wusste über ihre Depressionen Bescheid – zwei Wochen vor ihrem Tod habe Christine einen besorgniserregenden Anruf von ihrer Schwester erhalten: "Am Telefon sagte sie einerseits, dass sie lernt, die Dinge zu schätzen und das Leben zu genießen, und andererseits, dass sie sich wahrscheinlich umbringen wird, wenn sich die Dinge in einem Monat nicht ändern würden", erzählt sie dem Magazin People.
Ihre letzten Worte an Kelly lauteten: "Bitte bring dich nicht um!“ Christine und der Rest der Familie dachten, sie könnten helfen – bereits eine Woche vor ihrem Tod sei Kelly jedoch nicht mehr ans Telefon gegangen. Eine Kommilitonin fand sie schließlich leblos in ihrem Apartment an der Stanford University, wo sie Computer-Mathematik studiert hatte.
Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.