Julia Roberts hing für "Pretty Woman" mit Prostituierten ab
Es war ihre Paraderolle! Als Vivian Ward spielte sich Julia Roberts (51) an der Seite von Richard Gere (69) in die Herzen von Kritikern und Zuschauern zugleich. Und damit sie die Rolle in Pretty Woman so authentisch wie möglich verkörpern konnte, nahm sich die Schauspielerin eine besonders intensive Recherche vor: Sie verbrachte im Vorfeld der Dreharbeiten einen Nachmittag mit zwei Frauen, die ihr das Leben einer Prostituierten auf dem Hollywood Boulevard zeigten.
Barbara Marshall, Witwe des "Pretty Woman"-Regisseurs Garry Marshall, war zu der Zeit freiwillige Krankenschwester in einer freien Klinik in Los Angeles – und hatte daher auch Kontakt zu einigen Prostituierten. 1989 habe sie einen Anruf ihres Ehemanns bekommen: Julia wolle mit ihren Patienten sprechen. "Ich rekrutierte zwei junge Frauen, die regelmäßig in die Klinik kamen, und zahlte ihnen jeweils 35 Dollar, um sich mit Julia zu treffen. Ich ging zurück an die Arbeit und etwa 20 Minuten später schrie Julia vom Ende des Flurs aus: 'Tschüss, Barbara. Wir machen eine Fahrt. Wir kommen später wieder!'", erzählte Barbara jetzt gegenüber Page Six.
Die Krankenschwester verfiel kurz in Panik – was, wenn Julia unterwegs etwas passieren würde? Doch die drei Frauen kamen unversehrt zurück und Barbara lobte Julia als "eine durchsetzungsfähige Dame, die vor und hinter der Kamera für sich selbst sorgen kann." Sie habe sich auch geschmeichelt gefühlt, dass ihr Ehemann, der im Juli 2016 verstarb, ihre eigene Arbeit ernst nahm: Er machte in "Pretty Woman" auch auf Verhütung aufmerksam.