Angriff auf ESC-Halbfinale: Hacker störten Live-Übertragung
Das war ein Schock für die israelischen Zuschauer! Am Dienstag fand das erste Halbfinale des diesjährigen Eurovision Song Contests in Tel Aviv statt. Doch während der Online-Übertragung wurde plötzlich ein Satellitenbild der Stadt eingeblendet – es schwebte eine Rauchwolke über der Stadt, eine Sirene ertönte und eine Stimme sprach von einem Raketenangriff. Nach der anfänglichen Verwirrung scheint nun klar zu sein: Hinter der Aktion soll ein Hackerangriff stecken!
Der Chef des Senders KAN, der die Sendungen in Isreal überträgt, gab am Mittwoch Entwarnung und informierte in einem Statement, dass der Livestream zu einem bestimmten Zeitpunkt für wenige Minuten unterbrochen, aber nicht viele Zuschauer von der falschen Übertragung erreicht worden seien. Der Sender hätte es aber in kürzester Zeit geschafft, wieder die Kontrolle über den Sendebetrieb zu übernehmen. "Die EBU (Europäische Rundfunkunion) und KAN sehen Cybersicherheit als besonders wichtig an und der Vorfall wird derzeit weiter untersucht," versicherte der Sender seine Zuschauer.
Beim großen Finale des Gesangswettbewerbs solle eine solche Störung natürlich vermieden werden. Am Samstagabend fällt die Entscheidung darüber, wer in diesem Jahr den ESC gewinnt. Für Deutschland geht das Pop-Duo S!sters an den Start, bestehend aus den beiden Sängerinnen Carlotta Truman (19) und Laurita Spinelli.