Vaterrolle: Das bedauerte Niki Lauda (†) bis zu seinem Tod
Wurde Niki Lauda (✝70) bis zu seinem Tod von einem schlechten Gewissen geplagt? Der ehemalige Rennsport-Profi starb am Montagabend in seinem Geburtsort Wien im Kreise seiner Familie. Er hinterlässt drei Söhne und eine Tochter aus seinen zwei Ehen sowie einen Sohn aus einer anderen Beziehung. Für seinen Erfolg auf der Rennstrecke war der fünffache Papa viel unterwegs – und sein Nachwuchs konnte somit offenbar nicht immer an erster Stelle stehen. Doch vor allem das Verhältnis zu einem seiner Kinder bedauerte er ganz besonders.
Niki war umgeben von einer großen Patchwork-Familie. Bis zu seinem Tod war er mit Birgit Wetzinger verheiratet, 2009 machten die Zwillinge Max und Mia das Familienglück perfekt. Aus Nikis erster Ehe mit Marlene Knaus gingen ebenfalls zwei Kinder hervor, Mathias und Lukas. Genau in dem Jahr, 1981, in dem Mathias geboren wurde, erblickte auch Nikis unehelicher Sohn das Licht der Welt. In seinem 2015 erschienen Buch "Reden wir über Geld" widmete der Rennsport-Profi ihm ein paar Zeilen, die vermuten lassen, dass das Verhältnis zwischen den beiden nicht immer einfach war. "Dass ich ihm kein vollwertiger Vater sein konnte, bedaure ich", heißt es darin.
In einem Interview mit RTL erzählte Nikis langjähriger Wegbegleiter, Sportreporter Florian König (51), nun über die Zeit, in der Nikis älteste Söhne geboren wurden: "Damals ging es ihm wirklich ausschließlich um den Erfolg auf der Rennstrecke." In seiner zweiten Ehe soll der Ex-Profi-Sportler schließlich mehr Zeit für seine Kinder gefunden haben. Niki soll ein harmonisches Familienleben geführt haben. "Das hat ihm viel Ruhe und sehr viel Kraft gegeben und sicher auch in den letzten Wochen und Monaten geholfen", so Florian.