Twitter-Sperre: Trump darf keine Nutzer mehr blockieren
Mit diesem Urteil hatte Donald Trump (73) sicher nicht gerechnet. Der US-Präsident ist ein großer Freund von Social Media. Dort propagiert er seine geforderten Reformen, lästert über andere Politiker oder polarisiert mit seiner Forderung nach einem Mauerbau an der Grenze zu Mexiko. Doch im Netz bekommt er auch viel Gegenwind von anderen Usern, die er daraufhin oft blockiert. Nun ist klar: Trump verstößt mit diesen Sperren gegen die Verfassung der USA.
Wie unter anderem CNN berichtet, wurde der 73-Jährige von einigen geblockten Usern verklagt – und diese bekamen jetzt Recht. Der Einspruch des Präsidenten änderte nichts an dem Urteil. Ein New Yorker Gericht bestätigte, dass der einstige Immobilienmogul mit seinen Taten gegen die Meinungs- und Informationsfreiheit verstoße. Denn Trumps Twitter-Seite fungiere als offizieller Account des Präsidenten. "Kein Regierungsbeamter – der Präsident mit eingeschlossen – steht über dem Gesetz", begründete die Richterin den Beschluss.
Der Staatschef der USA muss nun also wieder allen den Zugang zu seinen Posts gewähren. Und das dürfte einige User freuen: Schließlich weiß Trump mit seinen Tweets durchaus auch zu amüsieren – wenn auch unfreiwillig. So nannte er Prinz Charles (70) kürzlich den Prinz der Wale anstatt den Prinzen von Wales.