Missbrauch und Prügel: So hart war Walter Freiwalds Kindheit
Familie, Freunde und Fans trauern um den plötzlich verstorbenen Moderator Walter Freiwald (✝65). Erst zu Beginn des Monats offenbarte er der Öffentlichkeit, dass er unheilbar an Krebs leide und diesen Kampf nicht gewinnen werde. Dabei hatte er sein ganzes Leben immer gekämpft - vor allem in seinen früheren Jahren. Denn schon in seiner Kindheit und Jugend musste er schwere Zeiten durchleben. Prügel, zu wenig Liebe und Missbrauch waren Bestandteil seines Lebens.
In seiner Autobiografie Frei Schnauze und mit einem Augenzwinkern, die er 2015 veröffentlicht hatte, erzählte er von seinem schwierigen Leben als Jugendlicher. "Ich hatte Angst vor meinen Eltern, die haben mich geschlagen. Immer, wenn ich irgendwas gemacht habe, habe ich einen in die Fresse gekriegt", erklärte er seine damalige Situation. Mit 17 Jahren sei er dann von zu Hause abgehauen. Doch dann kam die nächste schwere Gewalterfahrung: er wurde Opfer eines sexuellen Missbrauchs. "Er lockte mich mit einem Brathähnchen zu sich nach Hause. Kaum waren wir da, musste ich mir die Hose ausziehen. Er hielt mir dabei ein Messer an die Kehle", gestand er in dem Buch.
Ein Moment, in dem er Todesängste durchlebte: "Ich dachte nur: Der bringt mich um." Sein ganzes Leben verfolgte ihn dieses schreckliche Erlebnis, mit dem er lange zu kämpfen hatte. Er betonte jedoch, dass seine spätere sexuelle Entwicklung dadurch nicht beeinträchtigt gewesen sei. Sein erstes Mal erlebte Walter als 20-Jähriger mit der 25 Jahre älteren Frau seines damaligen Chefs.