Evan Rachel Wood nennt Kobe Bryant (†41) "Vergewaltiger"
Der Tod von Kobe Bryant (✝41) sorgt seit Sonntag für eine Welle der Trauer und Beileidsbekundungen. Bei einem Helikopter-Absturz waren der Profi-Basketballer, seine Tochter Gianna und sieben weitere Insassen ums Leben gekommen. Seitdem die Ausmaße des schrecklichen Unglücks bekannt sind, melden sich zahlreiche Promis zu Wort, um die Sport-Ikone zu ehren. Und so gab auch Schauspielerin Evan Rachel Wood (32) ein Statement im Internet ab. Die Schauspielerin nannte Kobe in ihrem Nachruf allerdings einen Vergewaltiger!
Via Twitter veröffentlichte die "Westworld"-Darstellerin nur kurz nach den ersten Medienberichten ein ehrliches Statement. Darin schrieb die 32-Jährige: "Was passiert ist, ist wirklich furchtbar. Mein Herz bricht bei dem Gedanken an Kobes Familie!" Doch bei dieser Anteilnahme blieb es nicht: "Er war ein Sport-Held. Er war außerdem ein Vergewaltiger. Und diese Wahrheiten müssen nebeneinander existieren können!", verfasste Evan weiter.
Für diese Worte hagelte es schon kurz darauf harte Kritik der trauernden Kobe-Fans: "Das ist der Moment, an dem die "Me too"-Bewegung außer Kontrolle geraten ist. Einen Mann anzugreifen, der erst vor 24 Stunden gestorben ist und mit ihm sein kleines Mädchen!", antwortete ein User empört. Die Vorwürfe ließ die Film-Bekanntheit aber nicht auf sich sitzen: "Das war keine Verurteilung. Es war eine Erinnerung daran, dass jeder andere Gefühle für ihn hat. Lasst uns gemeinsam trauern, statt uns anzufeinden!"
Mit ihrem Tweet bezog sich Evan auf die Missbrauchs-Vorwürfe, die 2003 gegen den Basketballer erhoben worden waren: Eine Hotelangestellte hatte damals behauptet, Kobe habe sie vergewaltigt. Als dem damals frisch gebackenen Vater deshalb eine lebenslange Inhaftierung drohte, einigten sich beide Parteien in einer Zivilklage auf eine Entschädigung – Kobe hatte dabei erklärt, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Der grundsätzliche Verdacht gegenüber der Lakers-Legende blieb allerdings bestehen. Evan dürfte diese Geschichte besonders übel aufstoßen: Die US-Amerikanerin hatte 2016 erklärt, selbst zweimal das Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein.