Keshas Vergewaltigungsvorwurf gegen Dr. Luke: Beweise fehlen
Basiert der Rechtsstreit zwischen Kesha (32) und Lukasz Gottwald alias Dr. Luke (46) auf einer Kette von Unwahrheiten? Der Manager wurde 2014 erstmals von der Musikerin bezichtigt, sie jahrelang sowohl psychisch als auch physisch missbraucht zu haben. Die Klage wurde von Kesha allerdings wieder fallen gelassen mit der Erklärung, sie wolle sich ihrer Karriere widmen. 2018 behauptete Kesha dann in einer SMS an Lady Gaga, dass der Musikproduzent ihre Kollegin Katy Perry (35) sexuell missbraucht habe. Doch die versicherte in einer eidesstattlichen Erklärung, dass dies nicht der Wahrheit entspräche und es nie dazu gekommen sei. Daraufhin verklagte Dr. Luke die "Tik Tok"-Interpretin wegen Verleumdung. Jetzt bekam er vor einem New Yorker Gericht recht!
Neben Verleumdung hatte der 46-Jährige Kesha auch Vertragsbruch vorgeworfen. Sie habe ihn als ihren Manager unter Druck gesetzt, um vorzeitig aus ihrem Vertrag aussteigen zu können. Am vergangenen Donnerstag gab nun die Richterin laut Variety Dr. Luke in einem beschleunigten Verfahren zumindest in Teilen recht. "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Gottwald Katy Perry vergewaltigt hat", so Richterin Jennifer G. Schecter. Songwriterin Kesha wurde dazu aufgefordert, 374.000 US-Dollar Zinsen für Lizenzgebühren zu zahlen, die sie wegen ihres Vertragsverstoßes verspätet an Gottwalds Firma weitergegeben hatte. Die Frage, ob sich Dr. Luke an Kesha vergangen habe, war nicht Teil der Gerichtsverhandlung.
Obwohl Kesha die Beschuldigungen bezüglich ihrer eigenen Vergewaltigung zurückgenommen hatte, wird eine Jury nun über die Angelegenheit entscheiden. Laut dem Rolling Stone freue sich Gottwald auf den Prozess, da er beweisen werde, dass auch diese Vorwürfe falsch seien. Die Verteidiger der 32-Jährigen hingegen sind entschlossen, gegen die Entscheidung des Gerichts vorzugehen.