Wegen Unfallfotos: Kobe Bryants (†) Frau verklagt Polizei
Kobe Bryants (✝41) Witwe Vanessa Bryant (38) zieht jetzt gegen die Polizei von Los Angeles vor Gericht. Der Basketballstar, seine Tochter Gianna (✝13) und sieben weitere Personen sind im Januar bei einem tragischen Helikopterabsturz ums Leben gekommen, für die Angehörigen der Opfer natürlich ein unsagbar schmerzhafter Verlust. Jetzt hat die Tragödie aber auch juristische Konsequenzen: Vanessa verklagt die Polizei, weil einige Beamte Fotos der Leichen gemacht haben sollen.
Wie das Magazin People berichtet, soll die 38-Jährige einen Antrag auf Entschädigung wegen emotionalen Leids und seelischen Qualen gestellt haben. Vanessa sei damals versichert worden, dass die Privatsphäre der Opfer geschützt wird, daran hätten sich aber gleich mehrere Polizisten nicht gehalten. "Nicht weniger als acht Polizisten haben am Unfallort Handyfotos von den toten Kindern, Eltern und Trainern gemacht", heißt es in den Gerichtsunterlagen. Diese Aufnahmen seien nicht zu Ermittlungszwecken, sondern aus privaten Gründen geschossen worden. Einer der Beamten soll die Fotos später sogar in einer Bar herumgezeigt haben.
Laut der Klage soll die zuständige Polizeidienststelle bereits vor einigen Monaten von diesem Fehlverhalten erfahren, daraus aber keinerlei Konsequenzen gezogen haben. "Anstatt den Anschuldigungen nachzugehen, das Ausmaß der Verbreitung aufzudecken und die weitere Verbreitung der Bilder einzudämmen, hat die Polizeidirektion den Beamten Berichten zufolge gesagt, dass keine Disziplinarmaßnahmen auf sie zukommen, wenn sie die Fotos einfach löschen", hieß es in den Dokumenten weiter.