Fan-Wut: Harte Kritik für "Tote Mädchen lügen nicht"-Finale
Mit einem ergreifenden Finale ging vor Kurzem die Netflix-Serie Tote Mädchen lügen nicht zu Ende. Nachdem Dylan Minnette (23), Alisha Boe (23) und Co. den Zuschauern erneut einen Einblick in die nervenaufreibende Schulzeit auf der Liberty High gegeben hatten, mussten die Schüler zum Schluss einen ziemlichen Schicksalsschlag verkraften: Ein tragischer Tod erschüttert die High-School-Clique – und für die Umstände dieser Story gibt es jetzt ordentlich Kritik im Netz. Achtung, Spoiler!
Justin Foley, der von Brandon Flynn (26) verkörpert wird, stirbt am Ende der vierten Staffel inmitten seiner Adoptivfamilie und seiner Freunde im Krankenhaus. Grund ist der schwere Verlauf einer AIDS-Erkrankung. Diese resultierte aus einer unbemerkten Infektion mit HIV, die sich Justin während seiner Zeit auf der Straße, als er sich seine Drogensucht mit Sexarbeit finanzierte, zuzog. Die Darstellung des Krankheitsverlaufs sorgte jedoch für ordentlich Aufregung im Netz. "Die Serie hätte die massive Reichweite nutzen können, um junge Menschen über HIV aufzuklären, aber stattdessen hat das Format die Krankheit völlig sensationalisiert", machte beispielsweise ein Fan seiner Wut auf Twitter Luft und schrieb dazu weiter: "HIV ist kein Todesurteil. Jeder, der mit der Produktion zu tun hatte, sollte sich schämen, zu diesem Stigma beigetragen zu haben."
Allerdings blieb es nicht bei der heftigen Kritik vieler Fans, auch die britische Organisation National AIDS Trust meldete sich zu Wort. "Es ist enttäuschend, zu sehen, dass eine Show, die einen so großen Einfluss auf ein junges Publikum hat, HIV auf diese Weise falsch darstellt." In der Serie sei die Möglichkeit verpasst worden, zu zeigen, dass Menschen ein erfülltes und gesundes Leben mit einer HIV-Infektion führen können.
