Täter verrät: So lief Buckingham-Palace-Einbruch wirklich ab
Dieser Einbruch im Jahr 1982 schockierte nicht nur Queen Elizabeth II. (94), sondern auch die The Crown-Fans! In der beliebten Netflix-Serie rund um das britische Königshaus ist folgender skandalöser Tat eine ganze Folge gewidmet: Der arbeitslose Londoner Michael Fagan verschafft sich in der Serie illegalerweise Zutritt zum Schlafgemach der Queen (Olivia Colman, 46) im Buckingham Palace. Am Bettende sitzend, führt er ein intensives Gespräch mit der Monarchin – und klagt ihr dabei seine Sorgen über die politische Lage in Großbritannien. Doch wie lief der Einbruch damals eigentlich in der Realität ab? Der einstige Täter stand jetzt Rede und Antwort...
Michael sei am Freitag, den 9. Juli 1982 über den Zaun des Palastes geklettert, wie er gegenüber The Sun beschrieb. Er habe sich – genau wie in "The Crown" – über ein offen stehendes Fenster Zutritt verschafft, das er über eine Regenrinne erreicht hatte. Im Innenbereich löste er gleich zwei Mal den Alarm aus. Dieser sei jedoch von den Polizisten ignoriert worden, weil sie dachten, dass es sich um einen Fehlalarm handle. Somit gelangte Michael bis zum Schlafzimmer der Queen. Dort soll er sich laut der Netflix-Interpretation von "The Crown" auf das Bett gesetzt und dieses wegen einer blutenden Verletzung vollgetropft haben – doch diese Situation habe sich so nie zugetragen. "Ich ließ kein Blut darauf tropfen", stellte Michael klar.
In "The Crown" unterhält sich der Einbrecher zudem ausführlich mit der Queen – doch auch das entspricht nicht der Realität. "Ich zog die Vorhänge zurück und die Frau im Bett setzte sich auf und fragte mit ausgeprägtem Akzent: 'Was machen Sie hier?'", rief sich Michael in Erinnerung und schilderte die Geschehnisse: "Sie benutzte ein Telefon auf dem Nachttisch, um den Sicherheitsdienst zu rufen. Aber als niemand kam, stieg sie aus dem Bett." Die damals 56-jährige Elizabeth habe sich daraufhin selbst auf den Weg gemacht, um Hilfe zu holen. "'Nur eine Minute, ich hole jemanden', sagte sie, fegte an mir vorbei und rannte aus dem Zimmer", erzählte der Einbrecher. Er habe währenddessen rund drei Minuten auf dem Bett gesessen und gewartet, bis der Sicherheitsdienst schließlich eingetroffen war.