"Kevin – Allein zu Haus"-Produzent bereut Trumps Cameo
Chris Columbus (66), der Regisseur des Kultfilms "Kevin – Allein in New York", hat in einem Interview erklärt, dass er die kurze Cameo-Szene von Donald Trump (78) im Film mittlerweile als Fluch empfinde. In der Szene trifft Hauptfigur Kevin, gespielt von Macaulay Culkin (44), im Plaza Hotel auf Donald, der ihm den Weg zum Lobbybereich weist. Chris verriet, dass er den Auftritt am liebsten aus dem Film entfernen würde. "Es ist zu einem Albatros für mich geworden. Ich wünschte, er wäre einfach nicht da", erzählte der Regisseur dem San Francisco Chronicle. Die Metapher des Albatros steht für eine Last, der man sich nur schwer entziehen kann. Chris erklärte, es sei zu spät, den Ausschnitt zu schneiden, auch aus Angst vor möglichen Reaktionen. "Wenn ich es entferne, werde ich wahrscheinlich aus dem Land geschickt", scherzte der Filmemacher mit Blick auf die oft kritisierte Einwanderungspolitik der Trump-Administration.
Die Szene mit Donald kam damals jedoch nicht zufällig zustande. Laut Chris habe es keine andere Wahl gegeben, als für die Dreharbeiten zu einem Deal zu kommen. Da sich ein zentraler Teil der Filmhandlung im Plaza Hotel abspielte, war das Team gezwungen, dort zu drehen. Donald, der das Hotel damals besaß, habe zur Bedingung gemacht, im Film aufzutreten. "Er sagte, dass wir das Hotel nur nutzen dürfen, wenn er in einer Szene auftaucht", so Chris in einem älteren Interview. Ursprünglich wollte er die Szene später herausschneiden, doch bei einer ersten Testvorführung in Chicago habe das Publikum bei Donalds Auftritt unerwartet gejubelt. "Die Reaktion war so positiv, dass wir die Szene schließlich drin gelassen haben", erklärte der Regisseur. Spätere Äußerungen von Donald, Chris habe ihn um ein Mitwirken praktisch angebettelt, wies der Filmemacher entschieden zurück.
Donald, der inzwischen eine äußerst kontroverse politische Karriere verfolgt, sieht die Angelegenheit ganz anders. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb er im Jahr 2023, dass er sich zu der Rolle überreden ließ: "Ich war sehr beschäftigt und wollte es nicht tun. Sie waren sehr nett, aber vor allem hartnäckig." Für ihn sei sein Auftritt zudem ein Grund für den anhaltenden Erfolg der Produktion. Der aktuelle US-Präsident beschwerte sich außerdem, dass Chris nur auf PR aus sei. Die Fans äußern hingegen mehrfach den Wunsch, die Szene zu entfernen, und auch Macaulay unterstützt diese Idee scherzhaft in den sozialen Medien. So polarisiert der kurze Moment, der nur wenige Sekunden dauert, auch mehr als 30 Jahre später weiterhin die Gemüter. Doch Chris verrät gerne Details über die Kultfilme "Kevin – Allein zu Haus" und den zweiten Teil "Kevin – Allein in New York" und erzählte kürzlich von einer zufällig entstandenen Szene.