William und Kates Hochzeit brach gleich sechs royale Regeln
Eigentlich sind die Rollen bei Prinz William (38) und seinem Bruder Harry (36) klar verteilt: Der eine übernimmt das seriöse Thronfolger-Business, der andere sorgt mit ein paar Eskapaden und Skandalen dafür, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Nicht selten sorgte das für Streit zwischen den Brüdern. Wirft man jedoch einen genaueren Blick auf die königliche Hochzeit von William und seiner Kate (39) im Jahr 2011, könnte man zweifeln, welcher Bruder da zuständig war: Gleich sechsmal haben William und Kate gegen die guten Sitten royalen Heiratens verstoßen.
1. Die Haare
Erster Fauxpas war, dass Kate ihr Haar offen trug. Der Dokumentation William & Kate: The Journey zufolge seien Hochsteckfrisuren als royale Tradition eigentlich die Regel. Kate habe sich aber aktiv dagegen entschieden und einen Kompromiss gewählt: Teils steckte sie das Haar unter ihrem Schleier hoch, teils ließ sie es offen.
2. Die Schwester
Zweitens wählte Kate ihre kleine Schwester Pippa (37) als ihre Trauzeugin. Während es Tradition ist, zumeist Kinder oder Jugendliche als Brautjungfern zu ernennen, wie das Magazin Hello! berichtete, machte sie ihre Schwester zur Maid of Honour. Diesen Titel gibt es bei britischen royalen Hochzeiten eigentlich gar nicht. Zu ihren Aufgaben gehörte unter anderem, Kate die Schleppe ihres Brautkleides zu tragen, was ihr eine Menge TV-Zeit einbrachte.
3. Die Farbe
Pippa steht auch im Mittelpunkt des dritten Stilbruchs: Sie trug weiß. Ein Punkt, den jeder Hochzeitsgast zu beachten hat. Die Braut trägt weiß und sonst niemand. Aber Pippa selbst trifft keine Schuld: Kate hat das Kleid selbst ausgewählt und mit der Tradition durch die Ernennung ihrer Schwester ja ohnehin schon gebrochen. Außerdem fand bei Pippa damals die Farbe des Kleides noch am wenigsten Beachtung.
4. Der Bruder
Auch Gatte William hat durch die Auswahl seines "Personals" mit einer Tradition gebrochen: Denn auch er ließ es sich nicht nehmen, seinen Bruder als Trauzeugen zu benennen. Auch dieser Posten des Best Man ist im royalen Protokoll nicht vorgesehen, denn das kennt nur sogenannte Supporters, die den Bräutigam am Tag der Trauung unterstützen.
5. Der Kuss
Der fünfte Ausrutscher ist zugleich der schönste: William und Kate haben sich beim Hochzeitskuss auf dem Balkon gleich zweimal geküsst. Eigentlich war nur ein Kuss vorgesehen. Eine zugegebenermaßen jüngere Tradition, die Williams Eltern Diana (✝36) und Charles (72) bei ihrer Trauung im Jahr 1981 begründet haben. Aber es heißt nun mal der Hochzeitskuss und nicht die Hochzeitsküsse.
6. Die Abreise
Zu guter Letzt ist es königliche Tradition, am Hochzeitstag direkt in die Flitterwochen abzudüsen. Eine Regel, gegen die meistens auch niemand etwas einzuwenden hat. William und Kate blieben nach ihrer Trauung allerdings noch 10 Tage in London. Erst dann hob ihr Flieger in Richtung Seychellen ab.