Zehnter Todestag: Berliner Eisbär Knut bleibt unvergessen
Es ist bereits zehn Jahre her, dass der Zoologische Garten in Berlin seinen bekanntesten Bewohner für immer verabschieden musste. Zu seinen Lebzeiten begeisterte Knut (✝4) unzählige Fans. Kein Wunder, schließlich handelte es sich damals um die erste Eisbärengeburt in der Hauptstadt nach über 30 Jahren. Schnell wurde der knuffige Polarbär dadurch zum großen Medienstar. Sein plötzlicher Tod im Jahr 2011 löste weltweit große Trauer aus. Auch heute – zehn Jahre nach seinem Ableben – bleibt der Vierbeiner unvergessen.
Am 5. Dezember 2006 wurde Knut geboren und hatte es bereits zu Beginn seines Lebens nicht leicht: Eigentlich kam er als Zwilling zur Welt, doch sein Bruder starb nach vier Tagen. Von seiner Mutter verstoßen, wurde der putzige Eisbär damals vom Zoopfleger Thomas Dörflein aufgezogen, der eine enge Bindung zu ihm entwickelte. Im Alter von gerade einmal 15 Wochen wurde der Vierbeiner dann im März 2007 zum großen Star. Dabei begeisterte er nicht nur unzählige Zoo-Liebhaber, sondern erfreute im Netz sogar ein internationales Publikum.
Nachdem im September 2008 zunächst sein Pfleger überraschend verstorben war, traf es den Eisbären selbst nur wenige Jahre später: Am 19. März 2011 stürzte Knut vor Augen der Zoobesucher ganz plötzlich in sein Wasserbecken und ertrank im Alter von gerade einmal vier Jahren. Jahrelang wurde vermutet, dass er aufgrund eines epileptischen Anfalls gestorben sei. Erst im Jahr 2016 stellte sich nach einigen Untersuchungen heraus, dass er an einer seltenen Autoimmunerkrankung des Gehirns gelitten hatte.