Nach Horrorsturz: Ski-Star hat keine Erinnerung an den Tag
Er kann sich nicht erinnern! Daniel-André Tande sorgte für den Schockmoment in diesem Skisprungwinter: Ende März verlor der Norweger auf der Schanze von Planica in der Luft das Gleichgewicht und stürzte ungebremst in den steilen Hang. Im künstlichen Koma stabilisierten die Ärzte den Profisportler, um sein Leben zu retten. Im April konnte Daniel bereits aus der Klinik entlassen werden – doch der Tag des Unfalls bleibt für ihn dunkel!
Gut zwei Monate nach seinem schweren Sturz steht der 27-Jährige bereits wieder im Aufgebot der norwegischen Skispringer. Wie Daniel in einem Interview mit dem Norges Skiforbund mitteilte, freue er sich, wieder Teil des Teams zu sein. Dabei sprach er auch über den Tag des Unfalls: "Das Letzte, an das ich mich erinnere, ist ein Spaziergang mit meiner Schwester und ihrem Freund am Tag, bevor wir nach Slowenien gereist sind. Ich denke, das ist auch gut so." Für seine Kameraden, die seinen Aufprall und die bangen Momente darauf bewusst miterleben mussten, sei der Vorfall wohl viel traumatischer, betonte der Wintersportler.
Beunruhigt sei seine Familie vor allem wegen der Hirnblutungen gewesen, erzählte Daniel in dem Gespräch. Die bei ihm betroffenen vorderen Teile des Gehirns seien für die Persönlichkeitsbildung zuständig und daher ein besonders heikles Areal: "Wäre die Blutung zu stark gewesen, hätte ich als eine andere Person wieder aufwachen können."