Hugo Egon Balder bezeichnet Sat.1 als "beratungsresistent"
Fans der beliebten Promi-Ratesendung "Genial daneben" müssen gerade ganz stark sein. Jahrzehntelang moderierte Hugo Egon Balder (71) das Kultformat auf Sat.1 – doch damit ist jetzt Schluss. Der Schauspieler gab jetzt seinen Ausstieg aus der Unterhaltungsshow bekannt. Seine Beweggründe zum Moderationsaus legte er in einem ausführlichen Interview dar, in dem der 71-Jährige ziemlich hart mit dem Privatsender ins Gericht ging. Folgendes passte ihm nicht mehr an Sat.1.
Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland deutete Hugo an, dass er wohl schon länger seine Probleme mit den Konzepten seines einstigen Haussenders hatte: "Sat.1 hat sich in den vergangenen Jahren als ziemlich beratungsresistent erwiesen. Als Moderator hat man dann nur zwei Möglichkeiten: Entweder man beißt in den sauren Apfel und macht es – oder man sagt: 'Ohne mich.' Und ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, wo ich lieber sage: Das war's." Das Format "Genial daneben" halte er sowieso längst für überholt.
Darauf angesprochen, ob sein Ausstieg auch mit den Negativschlagzeilen der vergangenen Zeit zusammenhängt – wie etwa mit dem Skandal rund um das Tauschexperiment Plötzlich arm, plötzlich reich – erklärte Hugo: "Sat.1 ist ja nicht der einzige Sender, der solche Formate ausstrahlt. Auch RTL hatte mit dem Sommerhaus der Stars im vergangenen Jahr einen Mobbingeklat." Er habe beide Formate nicht geschaut, aber die Zuschauer wollten so etwas heute offenbar sehen. Die Zeiten hätten sich geändert – er selbst hätte als Senderchef klarere Grenzen gezogen. Das sei bei Sat.1 aber leider nicht geschehen.