In Buch: Dr. Johannes Wimmer über Todesnacht seiner Tochter
Dr. Johannes Wimmer (38) gibt sehr persönliche Einblicke in sein Leben. Im vergangenen Jahr mussten der Mediziner und seine Frau Clara einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Im Sommer wurde bei ihrer Tochter Maximilia eine seltene und besonders aggressive Art von Krebs diagnostiziert. Ende November war die Kleine dann ihrer Krankheit erlegen. Nun veröffentlichte Johannes sein neues Buch, in dem er versucht, die schwere Zeit zu verarbeiten.
Wie Bunte nun berichtet, thematisiert der 38-Jährige in seinem Werk besonders die schicksalhafte Nacht, in der seine Tochter aufgrund des Hirntumors verstarb. Auf emotionale Weise schildert der TV-Arzt dabei den Moment, als die Eltern erkennen müssen, dass ihr Kind von ihnen gegangen ist. Damals sei seine Trauer zu groß gewesen, um weinen zu können. "Weinen werde ich wohl erst können, wenn ich einen kleinen Schritt Abstand genommen habe von dem, was gerade alles in mir vorgeht", beschreibt Johannes seinen Gefühlszustand kurz nach Maximilias Tod.
Besonders erschreckend zu lesen ist, dass sie Eltern zunächst von den Ärzten nicht ernst genommen werden, als sie die ersten Anzeichen einer Erkrankung erkennen. Monatelang habe man ihnen erzählt, dass dem Säugling nichts fehlen würde und dass das plötzliche Erbrechen von einer Unverträglichkeit herrühre. "Irgendwie spüren wir alle, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Dabei sind wir schon bei drei verschiedenen Kinderärzten gewesen", erzählt der Hamburger in seinem Buch.