"Das Damengambit" sexistisch? Schach-Star verklagt Netflix
Ob sie eine Chance gegen den Streaming-Riesen hat? Mit "Das Damengambit" produzierte Netflix eine richtige Erfolgsserie. Die Story handelt von dem fiktiven Schachgenie Elizabeth "Beth" Harmon in den 1960er-Jahren – gespielt wird sie von Anya Taylor-Joy (25). In der Realität machte die Georgierin Nona Gaprindashvili (80) seit den 60ern Karriere als Schachspielerin. Als erste Frau überhaupt erwarb sie 1978 den Großmeister-Titel im Schach. An "Das Damengambit" hat die mittlerweile 80-Jährige allerdings einiges auszusetzen: Nona verklagte Netflix jetzt auf fünf Millionen Euro!
Der Grund für Nonas Klage: Sexismus! Laut Bild sei die Erwähnung ihres Namens in der Netflix-Serie "sexistisch und herablassend". Die Georgierin werfe dem Unternehmen außerdem vor, ihre Leistungen im Schach "schamlos und absichtlich" verfälscht dargestellt zu haben. Zudem sei ihre Figur in der Serie fälschlicherweise als Russin und nicht als Georgierin bezeichnet worden.
In der Klage heißt es außerdem, dass Nona im Schach nie gegen Männer angetreten sei – was absolut nicht der Wahrheit entspreche. Und was sagt Netflix zu den Anschuldigungen? In einer Stellungnahme des Streamingdienstes heißt es: Man habe "den größten Respekt für Frau Gaprindashvili und ihre illustre Karriere". Jedoch seien die Vorwürfe der Schachspielerin haltlos.