#EmmysSoWhite: Rassismuskritik bei den Emmy Awards 2021
Die Emmy Awards stehen in der Kritik. Am Sonntag wurde in Los Angeles mal wieder das beste Fernseh- und Serienprogramm mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Abräumer des Abends war die Netflix-Serie The Crown. In insgesamt elf Kategorien konnten die "The Crown"-Macher eine Trophäe mit nach Hause nehmen. An wen die goldenen Statuen verliehen wurden, sorgt im Netz allerdings für ziemlichen Aufruhr: Alle Emmys in den zwölf Schauspielkategorien gingen an weiße Schauspieler.
Auf Twitter trendet zurzeit der Hashtag #EmmysSoWhite, also auf Deutsch so viel wie "Die Emmys sind so weiß". Viele User sind wütend über den Mangel an Diversität bei der diesjährigen Verleihung. In allen zwölf Schauspielkategorien, wie zum Beispiel "Bester Hauptdarsteller" oder auch "Bester Nebendarsteller", wurden ausschließlich weiße Schauspieler ausgezeichnet. Dabei galten einige afroamerikanische TV-Stars, wie zum Beispiel Billy Porter (51) oder Michael K. Williams (✝54) im Vorfeld als absolute Favoriten. "Preis um Preis geht an weiße Menschen, während People of Color die Preise verleihen und im Hintergrund klatschen", regte sich ein Zuschauer in einem Tweet auf.
Sowohl die Emmy Awards als auch andere große Preisverleihungen stehen bereits seit Jahren wegen fehlender Diversität in der Kritik. Viele Awardshows, wie zum Beispiel die Oscars, versuchen daher inzwischen, mit einem neuen Regelwerk gegen das Rassismusproblem vorzugehen. Dass ausgerechnet bei den Emmys nun People of Color wieder übergangen worden sind, halten viele Fans im Netz für einen "Schritt zurück".