"Brauchen keinen Retter mehr": Ana de Armas über Bond-Girls
Seit ein paar Tagen ist der neue James Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" in den deutschen Kinos zu sehen. Neben Daniel Craig (53) in der Rolle des 007-Agenten sind dieses Mal auch viele Frauen dabei. Ana de Armas (33) spielt neben Lashana Lynch (33) und Léa Seydoux (36) eine der weiblichen Hauptrollen. Sie verkörpert die CIA-Agentin Paloma. Ana ist sich sicher, dass sich die Darstellung der Frau in den Bond-Filmen gewandelt habe.
"Ich durfte eine richtige, reale Frau spielen. Da zählten zwei Dinge: Intelligenz und Schönheit", bekräftigt Ana im Interview mit Bunte. Bei den Bond-Girls von früher habe man immer gewusst, dass sie irgendwann im Film sterben würden. Das sei mittlerweile zum Glück nicht mehr der Fall. "Die Frauen in unserem Film sind Bond ebenbürtig. Das sind nicht irgendwelche Ladys, die auf den großen Retter warten. Das finde ich persönlich auch viel interessanter", stellt die Schauspielerin klar. Sie selbst sei nie eine Frau gewesen, die von einem Mann gerettet werden müsse. "Ich bin auf Kuba groß geworden, da wirst du ziemlich schnell erwachsen und lernst gesunden Menschenverstand", erinnert sich die 33-Jährige.
Zuletzt erklärte der neue Bond-Regisseur Cary Fukunaga, dass das Frauenbild in den alten 007-Filmen heute problematisch sei. Damals habe Bond die Frauen quasi vergewaltigt. "Man muss bereit sein, sich dafür einzusetzen, dass weibliche Charaktere nicht mehr nur als Objekte dargestellt werden", betont er gegenüber The Hollywood Reporter.