Aviciis Papa macht Ruhm für Tod seines Sohnes verantwortlich
Klas Bergling (76) denkt nun an einen der wohl schlimmsten Momente seines Lebens zurück: den Tod seines Sohnes Avicii (✝28). Der schwedische Superstar-DJ starb 2018 plötzlich während eines Urlaubes im Oman. Erst später wurde bekannt, dass der "Wake Me Up"-Hitmacher sich das Leben genommen hatte. Nachdem sich der Vater des Musikers bereits vor zwei Jahren zum tragischen Verlust seines Kindes äußerte, meldet er sich nun erneut zu Wort: Er macht den immensen Erfolg seines Sohnes für dessen frühen Tod verantwortlich.
"Er war ein schüchterner Mensch", betont Klas gegenüber Sunday Times. Wie er durchblicken lässt, sei diese Charaktereigenschaft später zu Avicii Verhängnis geworden, als er immer größere und mehr und mehr Konzerte gab. Denn um seine Angst zu betäuben, habe der Musiker dann zur Flasche gegriffen. Die Unmengen an Alkohol hätten dann mehrere Bauchspeicheldrüsenentzündungen verursacht. Gegen die Schmerzen wurden ihm dann Opioide verschrieben, von denen er bald abhängig geworden sei. "Zu diesem Zeitpunkt begann ich, mir Sorgen zu machen. Er war leicht aus der Fassung zu bringen, leicht reizbar. Es war schwer, mit ihm zu reden", erinnert sich der 76-Jährige. Drei Jahre später verstarb sein Sohn dann im Alter von nur 28 Jahren.
Bis heute falle es Klas schwer zu begreifen, dass sein Kind tot ist. Das liege laut ihm vor allem daran, dass er den konkreten Grund für Aviciis Suizid nicht kennt. "So sind wir als Menschen. Wir wollen eine Erklärung haben", sinniert der Schwede. Alles, was er bisher anbieten könne, sei, dass "Ruhm und Reichtum" eine "sehr gefährliche Kombination" seien.