Falsche Erbin Anna Sorokin verrät: So ist es im US-Knast
Anna Sorokin gibt Einblicke in ihren Knast-Alltag. Spätestens seitdem die Serie "Inventing Anna" auf Netflix verfügbar ist, erfreut sich die Betrügerin weltweiter Bekanntheit. Die 31-Jährige erschlich sich mit der Lüge, eine reiche Erbin aus Deutschland zu sein, über 275.000 US-Dollar und betrog Freunde, teure Restaurants und Luxushotels um Geld. Dafür landete sie 2019 im Knast, wurde aber im Februar 2021 wegen guter Führung wieder freigelassen. Doch Anna musste bereits zwei Monate später wieder ins Zuchthaus zurückkehren, nachdem sie ihre Kreditkarte überzogen hatte, und sitzt nun im Gefängnis der US-Einwanderungsbehörde. Jetzt packt die Deutschrussin aus, wie ihr Alltag im amerikanischen Gefängnis abläuft.
Im Podcast Forbidden Fruits von Julia Fox (32) und Schauspielerin Niki Takesh plaudert Anna über ihr Leben im Knast. 20-minütige Videocalls seien in ihrem Gefängnis in einem eigens dafür eingerichteten Raum erlaubt. "Wegen potenzieller Pornografie dürfen wir keine Videochats in unseren Zimmern führen", erklärt die Fake-Erbin – fügt aber mit einem Grinsen hinzu, dass das trotzdem vorkomme. Auch eine Beziehung habe sie während ihrer Gefangenenzeit bisher nicht gehabt. "Sie würden mich gern mit jemandem zusammen sehen. Es war hart, dem zu widerstehen", gesteht Anna.
Die einzige "Beziehung" habe sie zu ihrem gut aussehenden Anwalt Todd Spodek. Er habe ihr die Show gestohlen, sagt Anna lachend. "Es gibt einen Artikel mit dem Titel: 'Vergiss Anna Delvey. Ich will ihren Anwalt!' Der Artikel hängt eingerahmt über seinem Schreibtisch." In Sachen Styling muss die 31-Jährige im Gefängnis allerdings auf eine Menge verzichten. Zur Auswahl stehen hier nur ein gelber Jumpsuit und ein orangefarbener Kapuzenpullover. "Das ist das Schlimmste hier", jammert sie. "Wir dürfen nur unsere langen Unterhosen und Unterwäsche selbst aussuchen."