"Rust"-Tragödie: Produktionsfirma muss jetzt Strafe zahlen
Diese Untersuchung kam zu einem erschreckenden Ergebnis. Die "Rust"-Tragödie beschäftigt die Gerichte weiterhin: Alec Baldwin (64) erschoss bei Dreharbeiten versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42). Dafür gab er ihr anschließend selbst die Schuld, da sie ihm die Anweisung erteilt habe, und wies dementsprechend die Verantwortung weit von sich. Jetzt wurde jedoch jemand anderes für schuldig befunden: Die Produktionsfirma des Films habe von den Sicherheitsmängeln gewusst.
Wie TheWrap berichtet, belegt das jetzt eine Untersuchung, die vom Bundesstaat New Mexiko durchgeführt wurde. "Mitglieder des 'Rust'-Managements wussten, dass die Sicherheitsverfahren für Schusswaffen am Set nicht eingehalten wurden, und handelten mit offensichtlicher Gleichgültigkeit gegenüber der Sicherheit der Mitarbeiter", heißt es in dem Bericht. Man habe die Sicherheitsstandards für Schusswaffengebrauch also wissentlich nicht eingehalten und damit den Unfall provoziert. Wegen des absichtlichen Verstoßes wurde eine zu zahlende Strafe von rund 130.000 Euro verhängt.
Die Produktion war damit natürlich gar nicht zufrieden und kündigte direkt an, Berufung einzulegen. "Wir schätzen zwar die Zeit und die Mühe, die sich mit der Untersuchung gemacht wurde, sind aber mit den Ergebnissen nicht einverstanden", erklärte ein Sprecher. Dennoch blieben ihre Gebete immer bei Halynas Familie.