Johnny-Depp-Prozess: Das gibt Richterin Jury mit auf den Weg
Jetzt wird es ernst! Im Prozess zwischen Johnny Depp (58) und Amber Heard (36) endete gestern die Beweisaufnahme: Nachdem der letzte Zeuge gehört worden war, lag es heute an den Anwälten der beiden Seiten, noch einmal auf die Jury einzuwirken. In ihren Schlussplädoyers brachten die Rechtsbeistände die Sichtweisen von Amber und Johnny vor. Bevor die Geschworenen sich zur Beratung zurückzogen, wendete sich die vorsitzende Richterin noch einmal eindringlich an sie.
"Dies ist ein wichtiger Fall sowohl für den Kläger als auch für die Verteidigung", schwor Richterin Penney Azcarate die Jury auf die Bedeutung ihrer Aufgabe ein. Sie wies die Laienrichter darauf hin, dass ihr Urteil einstimmig sein müsse und ihre erste Aufgabe darin bestehe, einen Vorsitzenden zu bestimmen. "Es ist Ihre Pflicht, sich miteinander auszutauschen und das klare Ziel zu verfolgen, eine Einigung zu erreichen", rief sie ihnen in Erinnerung.
Dafür hätten die Geschworenen allerlei Hilfsmittel zur Hand: "Im Besprechungszimmer stehen Ihnen alle Beweismittel aus dem Verfahren zur Verfügung, ebenso wie die Anweisungen, die ich Ihnen gerade vorgelesen habe." Außerdem stehe ein Laptop mit den Akten der Anklage sowie der Verteidigung bereit. Untersagt sei hingegen die Kommunikation mit der Außenwelt und die Recherche im Netz, betonte Penney Azcarate.