Gabby Petitos Tod: Familie verklagt Polizei auf Millionen
Der Mordfall um Gabby Petito beschäftigt weiterhin die Gerichte. Die Influencerin war vor knapp einem Jahr von ihrem Freund Brian Laundrie in einem abgelegenen US-Nationalpark getötet worden. Die Familie der jungen Frau hatte im Zuge der Ermittlungen Brians Eltern verklagt, weil sie der Ansicht waren, sie hätten ihrem Sohn bei der Vertuschung der Tat geholfen. Jetzt wurde bekannt, dass es einen weiteren Prozess geben wird – diesmal jedoch gegen die Polizei: Denn die Beamten hätten die Tat womöglich verhindern können.
Grundlage der neuerlichen Vorwürfe sind Bodycam-Aufnahmen einer Verkehrskontrolle. Auf den Bildern, die etwa dem Magazin People vorliegen, ist zu sehen, wie Polizisten das Auto von Gabby und Brian anhalten. Die Kameras zeigen als Datum den 12. August 2021 an – kurz darauf verschwand die YouTuberin spurlos. Gerichtsunterlagen zufolge hätten die Beamten dabei Anzeichen der Gewaltbereitschaft übersehen und sich nicht ordnungsgemäß verhalten.
Insgesamt stelle Gabbys Familie demnach eine Schadenersatzforderung in Höhe von knapp 49 Millionen Euro. Zeugenaussagen, die Brians gewalttätiges Verhalten gegenüber Gabby belegt hätten, seien nicht ernst genommen worden. Ob und wann sich ein Gericht mit den Vorwürfen befassen wird, sei indes unklar.