"The Crown": Diese Situationen liefen in Wahrheit anders ab
The Crown hält sich nicht immer an die realen historischen Ereignisse. Am 9. November war es so weit: Die fünfte Staffel der Serie über das britische Königshaus lief auf dem Streamingdienst Netflix an. Dieses Mal stand der spannungsgeladene Konflikt zwischen Diana (✝36) und Charles (74) im Mittelpunkt der Handlung. Dass die Serie sich nicht immer an die wahren Begebenheiten hält, ist bereits bekannt. Auch in der neuen Staffel sind einige Situationen verändert worden.
Einige Vorkommnisse sind der Serie zuliebe zurechtgebogen worden. Während das sogenannte "Tampontelefonat" zwischen Charles und Camilla (75) nahezu wortgetreu wiedergegeben wurde, verzichteten die Macher auf die Aufnahme der abgehörten Telefonate zwischen Diana und James Gilbey in die Handlung. Außerdem wurde Prinzessin Margarets (✝71) Auftritt in der Radiosendung "Desert Island Discs" um elf Jahre nach hinten verlegt, um ihr Wiedersehen mit ihrer alten Liebe Peter Townsend plausibel zu machen – seinerzeit hatte Margaret auf Drängen der Queen (✝96) hin darauf verzichtet. Diese Situation fand nicht, wie in der Serie dargestellt, 1992, sondern bereits 1982 statt.
Auch an den Reden der Queen wurde herumgebastelt – zum Beispiel bei ihrer berühmten "Annus horribilis"-Rede am 24. November 1992, in der Elizabeth II. auf ein Jahr voller familiärer Debakel und schließlich auch noch einen Großbrand zurückblickte. In der "Crown"-Version spricht sie versöhnlich über ihre Problemverwandten, zollt ihnen Tribut für "all die Opfer", die sie als Royals erbrachten. In der Realität sagte das britische Staatsoberhaupt nichts von alledem.