Quotendruck: Arabella Kiesbauer kritisiert frühere Talkshows
Arabella Kiesbauer (53) war mit ihren Sendungen nicht immer zufrieden. In den vergangenen Jahren lief es für die Kultmoderatorin eigentlich ziemlich gut. Ihre erste Talkshow lief unter dem Namen "Arabella" erfolgreich bis 2004. Danach hatte sie vereinzelte Auftritte in Shows wie The Masked Singer. 15 Jahre später dann das große Comeback als Talkshow-Masterin. Doch auf ihre Anfänge im Fernsehen blickt sie heute kritisch zurück: Arabella fand nicht immer gut, wie ihre Sendung arbeitete.
"Ich würde bei manchen Sendungen im Nachhinein schon sagen: 'Da sind wir zu weit gegangen'", erklärte Arabella im Gespräch mit Die Zeit. In den 90ern und den frühen 2000ern herrschte in der TV-Welt ein großer Konkurrenzkampf unter den einzelnen Shows, sodass man alles getan habe, um ordentlich Einschaltquoten zu bekommen. Dabei sei man manchmal auch über das Ziel hinausgeschossen. "Durch die vielen Formate, die gegeneinander Quote machen sollten, gab es schon Druck, die anderen durch spektakuläre Gäste und Themen zu übertreffen", fand die 53-Jährige.
Der respektlose Umgang von der Produktion mit den Gästen und Mitarbeitern habe schließlich dazu geführt, dass Arabella eine Zeit lang "nichts mehr vom Fernsehen wissen" wollte. Daher habe sie sich 2004 für einen glatten Schnitt entschieden. Doch ihren TV-Job ganz aufzugeben, schien dann auch nicht infrage zu kommen. Schließlich habe ihr die Arbeit trotz allem Spaß gemacht.