ESC-Teilnehmer Lord of the Lost stehen unter Erwartungsdruck
Der Eurovision Song Contest rückt näher! Lord of the Lost gewann im letzten Monat den ESC-Vorentscheid. Somit werden die Musiker mit ihrem Song "Blood & Glitter" Deutschland dieses Jahr am 13. Mai in Liverpool vertreten. In den vergangenen Jahren konnte Deutschland nicht so absahnen und landete immer auf den letzten Plätzen. Deswegen lastet eine Menge Erwartungsdruck auf der Dark-Rock-Band Lord of the Lost –wie gehen sie mit den negativen Vibes um?
Im Interview mit RTL gab Leadsänger Chris Harms zu, dass die Band unter enormen Druck steht: "Wenn du das Gewicht einer ganzen Nation tragen musst, von der dich auch noch die Hälfte scheiße findet, dann kannst du ja gar keinen guten Auftritt hinlegen!" Er führt dies noch weiter aus: "Im Moment guckt halt gefühlt das ganze Land auf einen – und nicht nur wohlwollend." Wenn ein Fan dazukomme, kommen meist zwei dazu, die sie nicht mögen. Dabei wollen die Musiker einfach nur Musik machen und diese in den Vordergrund stellen.
Dass die Deutschen generell dazu neigen zu meckern, kritisiert der Sänger ebenfalls. Sie haben schon die "Null-Punkte-Haltung" kultiviert und geben der Band dadurch keinen richtigen Support. "Auch nach einer relativ langen Karriere und einem relativ dicken Fell macht das schon manchmal, was mit einem“, gesteht Chris. Lord of the Lost wolle die negative Einstellung der Deutschen als Ansporn nutzen, um besser zu sein als erwartet.