Nazi-Kostüm: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Roger Waters
Da kommt wohl einiges auf Roger Waters zu. Der Sänger war vor Jahren durch seine Mitgründung der Rockgruppe Pink Floyd berühmt geworden. Nachdem er 1983 sein erstes Solo-Album veröffentlicht hatte, wollte er die Band auflösen. Als sich die Band dagegen sträubte, verkündete er knapp zwei Jahre später seinen Ausstieg. Seitdem ist der Musiker als Solokünstler unterwegs – als er in Berlin mit einem Nazi-Kostüm aufgetreten ist, sorgte er allerdings für ordentlich Wirbel. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Roger!
Die Polizei habe die Ermittlungen gegen den 79-Jährigen abgeschlossen und an die Staatsanwaltschaft übergeben. Das bestätigt nun der Sprecher der Behörde, Sebastian Büchner, gegenüber Bild. Dennoch werde der Fall wegen mutmaßlicher Volksverhetzung noch immer geprüft. Nähere Details sind jedoch nicht bekannt.
Nach dem Auftritt in Berlin gab der Rocker ein kurzes Statement bei Twitter ab. Er war der Meinung, dass es sich um einen "böswilligen Angriff" seiner Kritiker handle, die ihn "verleumden und zum Schweigen bringen" wollten. "Die Darstellung eines verrückten faschistischen Demagogen ist seit Pink Floyds 'The Wall' im Jahr 1980 ein Merkmal meiner Show", stellte Roger klar. Er habe sich sein ganzes Leben gegen Autoritarismus und Unterdrückung ausgesprochen.