Für Robbie Williams gefährden Boybands psychische Gesundheit
Heute ist Robbie Williams (49) kein Fan mehr von Boybands. Der Sänger war als Mitglied der Gruppe Take That berühmt geworden. Nachdem die fünf Jungs aus Großbritannien das Aus der Band bekannt gegeben hatten, feierte er aber auch als Solo-Künstler große Erfolge. Songs wie "Angels" oder "Let Me Entertain You" wurden Mega-Hits. Dennoch kämpft Robbie bis heute mit psychischen Problemen – und seine Boyband scheint daran nicht ganz unschuldig zu sein.
Im Interview mit The Times blickt Robbie kritisch auf seine Boyband-Zeit zurück. Denn er war nicht der einzige, der mit Problemen zu kämpfen hatte. Seine Kollegen Gary Barlow (52), Howard Donald (55), Mark Owen (51) und Jason Orange (53) schlossen sich an. "Wenn man Take That einfach als Fallstudie nimmt – man hat [Gary], der bulimisch und agoraphobisch wurde und sein Haus nicht mehr verlassen hat. [...] Da ist Howard, der Selbstmord in Betracht zog. Man hat Mark, der in der Reha landete. Man hat Jason, der es nicht aushielt und einfach verschwunden ist", erklärt der 49-Jährige. Innerhalb von fünf Jahren Boyband entstehe etwas, das "erstarrt" und "psychische Erkrankungen verursacht", so Robbie.
Er selbst leide bereits seit Jahren unter mehreren diagnostizierten psychischen Krankheiten. Unter anderem habe er Legasthenie, ADHS und Körperdysmorphie. Seit neuestem komme noch eine posttraumatische Belastungsstörung hinzu. "Ich sammle sie wie Pfadfinderabzeichen", nimmt Robbie die Diagnosen mit Humor.