Oscar-Nominierung: Sandra Hüller ist vom Ruhm überfordert
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Oscar-Nominierung: Sandra Hüller ist vom Ruhm überfordert

- Paloma Schneider
Lesezeit: 2 min

Sie möchte gar nicht berühmt sein! Sandra Hüller (45) ist für einen Oscar in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" nominiert. In dem französischen Justizdrama "Anatomie eines Falls" spielt sie eine Schriftstellerin, die unter Mordverdacht steht. Nach Luise Rainer wäre sie die zweite deutsche Schauspielerin, die seit 1938 den renommierten US-amerikanischen Filmpreis mit nach Hause nehmen könnte. Doch Sandra scheint mit dem wachsenden Ruhm gar nichts anfangen zu können.

In einem Interview mit New York Times erzählt sie, wie unwohl sie sich im Rampenlicht fühlt. Obwohl sie den Traum vieler Schauspielerinnen lebt, endlich für einen Oscar nominiert zu sein, denkt die Filmdarstellerin ganz anders: "[…] Mir fehlt nichts, was ich irgendwie ersetzen müsste. Ich habe nicht darauf gewartet, dass das passiert." Auch der Mangel an Privatsphäre bereitet Sandra anscheinend Sorge: "Die Leute glauben irgendwie, dass ich jetzt ihnen gehöre oder jetzt eine Pflicht gegenüber der Öffentlichkeit habe." Die Schauspielerin vermisst offenbar ihre Anonymität.

Doch seit der Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen am 23. Januar ist es damit wohl vorbei. Vergangene Woche gewann Sandra zudem den César Award als beste Schauspielerin in Paris. Trotz ihrer Unsicherheit ist die gebürtige Suhlerin stolz auf ihre Oscar-Nominierung, wie sie der Tageszeitung erklärte: "Es bedeutet wohl, dass die Leute jetzt glauben, dass ich Dinge tun kann, von denen sie vielleicht vorher nicht geglaubt haben, dass ich sie tun könnte."

Sandra Hüller, Schauspielerin
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Sandra Hüller, Schauspielerin
Sandra Hüller und ihr Cesar Award 2024
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Sandra Hüller und ihr Cesar Award 2024
Sandra Hüller, Schauspielerin
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Sandra Hüller, Schauspielerin
Hättet ihr gedacht, dass Sandra Hüller nicht so gerne berühmt geworden wäre?
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