Fahrlässige Tötung: "Rust"-Waffenmeisterin wurde verurteilt
Hannah Gutierrez, die zuständige Waffenmeisterin am Set des Films "Rust", wurde im Zusammenhang mit dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (✝42) von einem US-Gericht verurteilt. Die Produktionsmitarbeiterin wurde laut BBC der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass sie es versäumt habe, dafür zu sorgen, dass die Requisitenwaffe nur mit Platzpatronen geladen sei. In einem zweiten Anklagepunkt – der Verfälschung von Beweismitteln – sei Hannah hingegen für nicht schuldig erklärt worden. Die Verkündung des Strafmaßes steht bislang noch aus, die Waffenmeisterin müsse aber laut dem Bericht mit bis zu 18 Monaten Haft rechnen.
Halynas Eltern sowie ihre Schwester gaben nach dem Urteil bereits ein Statement ab. Die Familie sei mit dem Schuldspruch "zufrieden". "Wir freuen uns darauf, dass die Justiz weiterhin dafür sorgt, dass jeder, der für Halynas Tod verantwortlich ist, die rechtlichen Konsequenzen für sein Handeln tragen muss", heißt es in der Mitteilung. Auch der Hauptdarsteller des Westerns, Alec Baldwin (65), muss sich im Rahmen des Prozesses noch vor Gericht verantworten. Welche Auswirkungen Hannahs Verurteilung auf die Gerichtstermine des Schauspielers haben wird, ist bislang noch unklar.
Aber was war am Set von "Rust" eigentlich vorgefallen? Im Oktober 2021 verstarb die Kamerafrau Halyna während der Dreharbeiten, nachdem sich aus der Requisitenwaffe von Alec ein Schuss mit scharfer Munition gelöst hatte. Die gebürtige Ukrainerin wurde nach dem Vorfall in ein Krankenhaus gebracht, in dem sie noch am selben Tag im Alter von 42 Jahren an den Folgen ihrer Verletzungen verstarb. Der Regisseur Joel Souza (50) wurde bei dem Unglück ebenfalls verletzt, überlebte jedoch.