Vergessen bei den Oscars? Regisseur İlker Çatak ist empört!
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Vergessen bei den Oscars? Regisseur İlker Çatak ist empört!

- Gina Mach
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Er ist verärgert! In der Nacht vom 10. auf den 11. März finden wieder die Oscars statt. Neben Wim Wenders (78) ist auch İlker Çatak (40) einer der nominierten deutschen Filmemacher im Rennen um den Preis für den "Besten internationalen Film". Mit seinem Film "Das Lehrerzimmer" geht İlker ins Oscar-Rennen. Doch die Vorfreude des Regisseurs ist getrübt: İlker findet, sein Name erhält zu wenig mediale Erwähnung in Bezug auf die Oscars!

Eigentlich sollte sich İlker freuen, doch er fühlt sich benachteiligt: "Es war nicht nur eine Zeitung, sondern es waren unzählige. Und wenn sie meinen Namen erwähnt haben, wurde er häufig falsch geschrieben." Er bemängelt, dass sein türkischstämmiger Name neben Namen wie Sandra Hüller (45) oder Wim Wenders wenig mediale Aufmerksamkeit bekommt. "Ich bin Deutscher. Und es wird Zeit, dass die deutschen Ohren sich an einen Namen wie meinen gewöhnen. Wenn wir die Namen nicht aussprechen, wird es nie zur Normalität werden und die ungerechte Behandlung geht weiter", macht der 40-Jährige seinem Ärger Luft.

Umso überraschter war er von der E-Mail, die er im Zuge seiner Kritik von der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" erhielt: "In der [E-Mail] stand: 'Können Sie uns einen Audio-Clip schicken, sodass wir wissen, wie man Ihren Namen korrekt ausspricht?' So was würde ich mir in Deutschland auch wünschen!", offenbarte er gegenüber dem Blatt. Im "Academy Museum" versammelten sich die internationalen Filmemacher vorab, um ihre Nominierung gemeinsam zu feiern.

Wim Wenders, Regisseur
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Wim Wenders, Regisseur
İlker Çatak, Filmemacher
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İlker Çatak, Filmemacher
Könnt ihr İlkers Kritik nachvollziehen?
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