Plagiatsvorwürfe gegen den Oscar-Film "The Holdovers"
Die Vorwürfe könnten sie den Oscar kosten. Vom 10. auf den 11. März werden im Dolby Theatre in Los Angeles die alljährlichen Oscars verliehen. Blockbuster wie "Oppenheimer", "Maestro" und Barbie sind mehrmals nominiert – auch der Film "The Holdovers" zählt mit fünf Kategorien zu den Anwärtern auf eine Auszeichnung. Doch jetzt kommt alles anders: Die Macher des Streifens werden nun beschuldigt, das Drehbuch aus dem Film "Frisco" abgekupfert zu haben. Laut Variety wird dem Regisseur und dem Drehbuchautor somit ein Plagiat vorgeworfen.
Dem US-amerikanischen Branchenblatt liegen E-Mails vor, in denen der "Frisco"-Drehbuchautor Simon Stephenson den "Holdovers"-Verantwortlichen vorwirft, "Zeile für Zeile" aus seinem Werk abgeschrieben zu haben. Laut David habe Regisseur Alexander Payne sein Skript 2013 gesehen, der es "mochte, aber nicht daran interessiert war, es zu produzieren oder dabei Regie zu führen." Sechs Jahre später soll Alexander das Drehbuch von "Frisco" weiterhin nicht beachtet haben. Zu dem Zeitpunkt sei "The Holdovers" entstanden, über dessen Entstehung Alexander im Podcast "The Rough Cut" sprach. Er schilderte, dass er die Inspiration von einem französischen Film aus dem Jahr 1935 "geklaut" habe, allerdings räumte er ein: "Nicht die Geschichte, wie sie sich entwickelt, aber die Prämisse." Weder der 63-Jährige, noch sein Kollege beziehen Stellung zu den Vorwürfen.
Bevor die Veranstaltung so richtig losgeht, gibt es also mächtig Schlagzeilen. Vor einigen Wochen kam es zu gemischten Reaktionen, als die Regisseurin von "Barbie", Greta Gerwig (40), für keinen Goldjungen nominiert wurde. Auch Margot Robbie (33), Hauptdarstellerin des Stücks, wurde nicht berücksichtigt, was in der Öffentlichkeit äußerst negativ aufgefasst wurde. Co-Star America Ferrera (39) erklärte daraufhin gegenüber Variety: "Ich war unglaublich enttäuscht, dass sie nicht nominiert wurden."