Prozess: Prinz Harry will beweisen, dass er abgehört wurde
Erst kürzlich verlor Prinz Harry (39) seinen Prozess um die Sicherheitsmaßnahmen für ihn und seine Familie wieder verstärken. Doch der Bruder von Prinz William (41) hat auch noch einen anderen Gerichtsstreit am Laufen. So verklagte er NGN, den Herausgeber des Magazins The Sun wegen der mutmaßlichen Verletzung seiner Privatsphäre Mitte der 1990er bis 2016. Der Konzern bestreitet die Vorwürfe – doch Harry gibt nicht auf. Mit neuen Beweisen will er das Verfahren nun weiter vorantreiben und klarstellen, dass neben ihm auch seine Familie abgehört wurde, wie nun People berichtet. Dafür seien er und sein Anwaltsteam derzeit auf der Suche nach gezielten Beweisen – diese sollen "unrechtmäßig abgehörte Telefongespräche" seiner Mutter Prinzessin Diana (✝36), seines Vaters König Charles III. (75) und von auch Königin Camilla (76) untermalen.
Harrys Anwalt David Sherborne erklärte dazu am Freitag vor dem High Court in London, dass das Abhören der Telefonatedazu führte, dass sehr private Informationen über den 39-Jährigen und seine Familie preisgegeben wurden. Die Verletzungen seiner Privatsphäre würden bis in sein neuntes Lebensjahr zurückreichen. Ob es dazu momentan schon konkrete Beweise gibt, führt der Jurist vor Gericht jedoch nicht weiter aus.
Inwieweit Harry mit seinem Gerichtsstreit Erfolg haben wird, ist ungewiss – allerdings dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass er irgendwas bezwecken wird. Denn bereits im vergangenen Sommer wies der zuständige Richter eine seiner anderen Klagen im Zusammenhang mit Telefonabhörungen ab. Er entschied damals, dass der zweifache Vater von den Abhörmaßnahmen schon länger wusste und dementsprechend viel früher Klage hätte erheben müssen. In Großbritannien haben Kläger gesetzlich sechs Jahre nach Verletzung der Privatsphäre Zeit, eine Klage einzureichen.