So sehr litt Marco Schreyl unter der Krankheit seiner Mutter
Marco Schreyl (50) hält sein Privatleben weitestgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Auch die Chorea-Huntington-Erkrankung seiner verstorbenen Mutter machte er bis vor wenigen Monaten nicht publik. In einem Interview mit der Apotheken Umschau gewährt der Moderator nun doch einige intime Einblicke. "Ich war damals oft verzweifelt. Wenn meine Mutter mal wieder nachts anrief und mir böse, laute Sachen erzählte", erinnert er sich und verdeutlicht zudem: "Ich dachte häufig: 'Wenn das nicht besser wird, dann ist das schrecklich.' Am nächsten Morgen meinen Job zu machen, war oft einfach zu viel für mich."
In seinem Buch "Alles gut? Das meiste schon!" enthüllte der 50-Jährige erstmals, dass seine Mutter unter der erblichen Gehirnerkrankung gelitten hatte. Zu Lebzeiten bat sie ihren Sohn um Stillschweigen bezüglich der Krankheit. Marco reflektiert im Gespräch mit dem Gesundheitsmagazin: "Ich glaube aber fest daran, dass – wenn es etwas Übergeordnetes gibt – meine Eltern da oben sitzen und sagen: 'Gut, dass du es erzählt hast, gut, dass du dich damit beschäftigst.'"
Die Fernsehberühmtheit trägt zu einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit ebenfalls das veränderte Gen in sich, das zu der Erbkrankheit führt. Bislang möchte Marco sich jedoch nicht testen lassen. "Daran kann ich ja nichts ändern. Das ist eine genetische Konstellation, bei der ich nur erfahren würde: Bin ich betroffen und wird es mich mies dahinraffen? Oder bin ich es nicht und mein Leben wird so weitergehen?", erklärte der Autor im vergangenen Jahr in einem Interview mit Bunte.