UK-Dirigent Sir Andrew Davis ist mit 80 Jahren gestorben
Die Musikwelt ist in großer Trauer: Sir Andrew Davis (✝80) ist am Samstag in Chicago gestorben und hinterlässt damit eine große Lücke. Den Tod des britischen Dirigenten bestätigt sein Vertreter Jonathan Brill der Nachrichtenagentur PA. Nach seinem 80. Geburtstag im Februar soll sich Andrews gesundheitlicher Zustand immens verschlechtert haben. Laut seinem Agenten habe der dienstälteste Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra gestern den Kampf gegen seine Leukämieerkrankung verloren.
Das Royal Opera House drückt seine Trauer über das Ableben des 80-Jährigen auf X, ehemals Twitter, aus. "Wir sind traurig, vom Tod des Dirigenten Sir Andrew Davis zu hören", heißt es in dem Statement. Dabei hebt das Londoner Opernhaus Andrews bemerkenswerte Karriere hervor: "In seiner über fünf Jahrzehnte andauernden Karriere war er künstlerischer Leiter mehrerer der weltweit bedeutendsten Opern- und Symphonieorchester."
Andrew ist aus der britischen Musikwelt nicht mehr wegzudenken: Unter anderem war er von 1975 bis 1988 Chefdirigent des Toronto Symphony Orchestra. Ein Jahr später war er im BBC Symphony Orchestra tätig. Zudem war er von 1988 bis 2000 Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera. Vom Royal Liverpool Philharmonic Orchestra wurde Andrew sogar mit dem Titel "Conductor Emeritus" geehrt.