Rose McGowan reagiert auf Harvey Weinsteins Prozesserfolg
Rose McGowan (50) war eine der ersten Schauspielerinnen gewesen, die Harvey Weinstein (72) öffentlich sexuelle Gewalt vorwarf. In einem Prozess erlangte er kürzlich einen Erfolg vor Gericht. Nun spricht die "Teufel im Blut"-Darstellerin auf Instagram über das Urteil. "Egal, welche Urteile sie aufheben, sie können uns nicht nehmen, wer wir sind, was wir wissen, was wir durchgemacht haben und was wir in diesem Leben erreichen können", lässt sie ihre Fans wissen. Sie richtet sich damit vor allem an andere Überlebende sexueller Gewalt: "Wir sind keine Opfer. Wir sind Menschen, die durch das Böse verletzt wurden." Sie ermutigt außerdem alle, den "Kampf gegen das Böse" weiterzukämpfen.
Ein Gericht in New York hob diese Woche eine Verurteilung des Filmproduzenten auf. Wie die New York Times berichtete, seien gewisse Zeugenaussagen nicht berücksichtigt worden. Dadurch muss der Prozess noch einmal neu verhandelt werden. Allerdings wird Weinstein damit seiner Gefängnisstrafe nicht entkommen können. Zusätzlich zu der Verhandlung in New York hatte ihn ein kalifornisches Gericht wegen seiner Sexualverbrechen zu einer Haftstrafe verurteilt.
Rose hatte 2021 Klage gegen den "Pulp Fiction"-Produzenten wegen Erpressung erhoben. Sie warf ihm vor, versucht zu haben, die Veröffentlichung ihres Buches "Brave" verhindert haben zu wollen. In der Biografie schilderte Rose, dass er sie beim Sundance Film Festival 1997 vergewaltigt hätte. Wie Fox News berichtete, wurde die Klage abgewiesen, da sie nicht genügend Beweise vorlegen konnte. Trotz dieses gerichtlichen Rückschlags gilt die Schauspielerin als eine der Whistleblowerinnen im Weinstein-Skandal.