NS-Parole im Netz hat keine Konsequenzen für Cathy Hummels!
Vor wenigen Tagen sorgte Cathy Hummels (36) für viel Aufregung. In einem Netz-Post bezüglich der Fußball-EM in Deutschland verwendete sie eine verbotene NS-Parole. Der Vorfall wurde mittlerweile von der Staatsanwaltschaft bewertet – und das Ergebnis fällt zugunsten von Cathy aus. "Mit Rücksicht auf die umgehende Löschung des Posts durch die Betroffene, ihre unmittelbar darauffolgenden Erklärungen, die Umstände des Posts und die Person und Persönlichkeit der Betroffenen ergaben sich in subjektiver Hinsicht keine konkreten Anhaltspunkte für den Anfangsverdacht eines strafbaren Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen", ordnet Juliane Gotz, Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, den Fall gegenüber Bild ein.
Kurz nach der Veröffentlichung des Beitrags distanzierte sich die Moderatorin von dem Spruch und entschuldigte sich für ihre Wortwahl. AfD-Politiker Björn Höcke hatte das offensichtlich nicht gereicht. Auf X verkündete er nach dem Vorfall: "Sehr geehrte Frau Hummels, ich werde Sie leider bei der Staatsanwalt Brenzler in Halle anzeigen müssen. Nicht, weil ich etwas gegen Sie habe, aber um die Absurdität des Urteils gegen mich zur Kenntlichkeit zu entstellen." Seine Motivation: Der Politiker wurde kürzlich wegen Verwendung der gleichen Parole zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt und wollte mit seiner Anzeige ein Zeichen setzen.
Auch ohne Nachhelfen von Björn Höcke landete der Fall bei der Staatsanwaltschaft: "Aufgrund der Presseberichterstattung hat die Staatsanwaltschaft München I den angesprochenen Tweet der Influencerin Cathy Hummels von Amts wegen einer Prüfung im Rahmen eines Vorprüfvorgangs unterzogen." Dass die Ex von Kicker Mats Hummels (35) keine strafrechtlichen Konsequenzen zu befürchten haben wird, vermutete Anwalt Dr. Ahmed bereits vor dem Urteil. Gegenüber dem Blatt erklärte der Experte: "Frau Hummels hat sich klar und deutlich von der Formulierung distanziert, die sie noch dazu in einem gänzlich anderen Zusammenhang verwendet hat."