Missbrauch am Set: Daniella Monet kam "unbeschadet davon"
Mit der "Quiet on Set: The Dark Side of Kids TV"-Doku kamen schwere Vorwürfe gegen den Fernsehsender Nickelodeon ans Licht – am Set verschiedener Kinderserien soll es zu Missbrauchsfällen gekommen sein. Doch im Gegensatz zu einigen ihrer damaligen Kollegen würde Daniella Monet ihre Zeit bei dem Sender nicht als etwas Schlechtes bezeichnen. Die Schauspielerin wirkte von 2010 bis 2013 an der Show "Victorious" mit, war jedoch auch in Produktionen wie iCarly und Zoey 101 zu sehen. "Das Gute an meiner Zeit bei Nickelodeon ist, dass ich etwas älter war", erklärt Daniella im "Heal Squad"-Podcast und fügt hinzu: "Ich habe Glück, dass ich unbeschadet davongekommen bin." Was manche ihrer Kollegen durchmachten, könne sie sich nicht ausmalen.
"Ich war erwachsen und in der Branche aufgewachsen, während die meisten im Cast, mit Ausnahme von Victoria Justice (31) natürlich, noch recht unerfahren waren", erklärt die Mutter eines Sohnes. Sie habe durch ihre Erfahrung die Dynamik am Set besser einschätzen können. Dennoch berichtet sie, sie habe sich nicht immer wohl oder sicher bei der Arbeit am Drehort gefühlt. Von den Taten, die am Set verschiedener Shows begangen worden sein sollen, habe sie jedoch nichts gewusst. Im Nachhinein davon zu erfahren, sei für sie "schwer zu verarbeiten" gewesen. An der Doku habe sie daher keinerlei Interesse: "Ich habe sie nie gesehen. Wahrscheinlich werde ich es auch nie tun."
Der Großteil der Doku dreht sich um den Fall von Drake Bell (37). Der Schauspieler war der Protagonist der Erfolgsserie "Drake & Josh", erlebte jedoch nach eigenen Aussagen während seiner Zeit bei Nickelodeon Missbrauch durch seinen Dialogcoach Brian Peck. "Jedes Mal, wenn ich ein Vorsprechen hatte oder an einem Dialog arbeiten musste, landete ich irgendwie wieder in Brians Haus. Es wurde immer schlimmer und schlimmer und schlimmer und schlimmer, und ich war einfach gefangen. Ich hatte keinen Ausweg mehr. Die Misshandlungen waren sehr umfangreich und wurden ziemlich brutal", erinnert sich der Musiker in der Doku.