Nach Drogenabsturz: Jan Ullrich "war nicht weit weg vom Tod"
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Nach Drogenabsturz: Jan Ullrich "war nicht weit weg vom Tod"

- Malin Friedrich
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Im vergangenen Jahr machten diverse Negativschlagzeilen über Jan Ullrich (50) die Runde. Grund dafür: Der einstige Radprofi gab zu, vor rund sechs Jahren habe er mit einem fatalen Drogen- und Alkoholabsturz gekämpft. Im Interview mit Stern erzählte Jan, wie brenzlig sein Gesundheitszustand wirklich war: "Ich war nicht weit weg vom Tod." Als sich seine Frau Sara Steinhauser im selben Jahr seiner Enthüllung von ihm getrennt hatte, brach die Welt des Radfahrers endgültig zusammen. "Aus Wein wurde Whiskey. Erst eine Flasche am Tag, später bis zu zwei. Es war ein einziges Betäuben", berichtete er.

In wenigen Tagen erscheint Jans Buch "Himmel, Hölle – und zurück ins Leben". In Auszügen, die Bild vorliegen, beschreibt der 50-Jährige, wie ihn die Drogen verändert haben. "Die Drogen machten aus mir einen neuen Menschen. Ein lautes, extrovertiertes Arschloch. Und mein Haus, in dem ich noch vor ein paar Monaten gemeinsam mit meiner Familie gelebt hatte, war zu einer 'Rockstar-Hölle' geworden." Tagtäglich gingen bei Jan die verschiedensten Leute ein und aus – ob kriminell oder nicht, jeder war in seinem Haus willkommen.

Mittlerweile hat Jan wieder die Kurve bekommen – den Drogen und dem Alkohol hat er abgeschworen. Dem gleichen Magazin schilderte er die aktuelle Lage folgendermaßen: "Ich ernähre ich mich gesund, ich trinke seit fünf Jahren keinen Alkohol mehr und versuche, viermal die Woche je zwei Stunden auf dem Rad zu sein. Nur bei Schneeregen nicht." Inzwischen bezeichne er sich sogar selbst als "Mann, der endlich sein Glück im Leben gefunden hat." Bis dahin sei es ein verdammt langer und anstrengender, aber lohnenswerter Weg gewesen.

Jan Ullrich, Radrennprofi
Getty Images
Jan Ullrich, Radrennprofi
Jan Ullrich im September 2023
Getty Images
Jan Ullrich im September 2023
Wie findet ihr es, dass Jan so offen über seine Vergangenheit spricht?
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